9 Gedanken zu „Sind die Forschungsschwerpunkte aus Ihrer Sicht richtig gesetzt? Welche fehlen und warum?“
Johannes Fechner
Elektro Direktheizung/Infrarot Heizung ist am Markt von steigender Relevanz. Die wissenschaftlichen Grundlagen sind dürftig, es gibt lediglich einen Industriestandard, die Berechnungen zur Auslegung und die Argumentationen der Anbieter sind zum Teil fragwürdig. Eine unabhängige wissenschaftliche Aufarbeitung wäre gut, um diese Technologie so einzusetzen, dass sie mit dem Ziel der Dekarbonisierung verträglich wird.
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Peter Kremnitzer
Technische wurde und wird viel geforscht. (z.B. Haus der Zukunft) Eigentlich mangelt es weniger an technischen Lösungen als an, auf breiter Basis umsetzbaren, Geschäftsmodellen, welche die Investition in alternative Energiesysteme attraktiver machen.
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Energie AG Oberösterreich Power Solutions GmbH
In diesem Themenfeld wird in Kapitel 3.2.2 des Thesenpapiers detailliert auf „Strategien und Konzepte zur Reduktion des Gasverbrauchs und Umstieg auf Erneuerbare im Gebäudebestand (z.B. Gründerzeitgebäuden)“ eingegangen, aber überhaupt nicht auf andere vorhandene Energieträger, die wesentliche höhere Treibhausgasemissionen, wesentlich höhere Schadstoffemissionen oder eine viel niedrigere Energieeffizienz haben. Ob hier der richtige theoretisch Ansatz gewählt wurde, sollte überprüft werden, da z.B. durch Erhöhung der Effizienz durch Verwendung von innovativen klimarelevanten Energiesystemen wie Erdgas-Wärmepumpe, stromerzeugende Heizung oder Brennstoffzellen ein wesentlich bessere Hebelwirkung erreicht werden kann.
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Dr. Horst Lunzer
Baustoffrecycling, Ressourcen, F-Gase beachten. Kombinationsobjekte (Wohnen+Dienstleistungsbereiche + Landwirtschaft in einem Großobjekt)
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DI. Manfred Niedl
Erforschung und Errichtung von Musteranlagen von dezentralen saisonalen Energiespeichern um sommerlichen Wärmeertrag im Winter nutzen zu können. Variantenuntersuchungen auch in Verbindung mit Wärmepumpen und/oder Nahwärmenetzen.
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Johannes Mantler
Integration von unabhängigen Low-Tech-Systemen als Backup und zur Erhöhung der Versorgungsicherheit für Wohngebäude (z.b. Heizen + Kochen); Berücksichtigung von verfügbaren Rohstoffen (v.a. Biomasse) bei Versorgungsengpässen oder bei „Blackout“
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Hannes Heigl
Ergänzend zu dem bestehenden schwerpunkten sollte das Thema “ Gebäude als Energiequelle“ mit aufgnommen werden. Mit der Steigerung der Eigenversorgung von Gebäuden geht auch ein (zumindest saisonal) immer größer werdender Überschuss an Energie einher. Es sollte betrachtet werden wie diese in bestehende Infrastruktur eingebunden und volkswirtschaftlich gesehen ideal genutzt werden kann.
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Nik Weran
Thema zum „urbanen System“
Einbindung der dezentralen Reststoffentsorgung (Schwerpunkt biogene Reststoffe) und Energieversorgung. Verkürzen der Wege durch dezentrale, kleine Biogasanlagen, die die biogenen Reststoffe zu Strom /Wärme / Kälte konvertieren und auf kurzem Weg den Stadtteilen zur Verfügung stellen. Große und kostenintensive Leitungssysteme fallen so weg.
Produktion leistungsgeregelt über Smart Grid
Für die Modernisierung des Gebäudebestandes ist alles Nötige erforscht und erfunden, lediglich die nötige Dienstleistung von unabhängigen PlanerInnen ist für ImmobilienbesitzerInnen nicht greifbar.
Elektro Direktheizung/Infrarot Heizung ist am Markt von steigender Relevanz. Die wissenschaftlichen Grundlagen sind dürftig, es gibt lediglich einen Industriestandard, die Berechnungen zur Auslegung und die Argumentationen der Anbieter sind zum Teil fragwürdig. Eine unabhängige wissenschaftliche Aufarbeitung wäre gut, um diese Technologie so einzusetzen, dass sie mit dem Ziel der Dekarbonisierung verträglich wird.
Technische wurde und wird viel geforscht. (z.B. Haus der Zukunft) Eigentlich mangelt es weniger an technischen Lösungen als an, auf breiter Basis umsetzbaren, Geschäftsmodellen, welche die Investition in alternative Energiesysteme attraktiver machen.
In diesem Themenfeld wird in Kapitel 3.2.2 des Thesenpapiers detailliert auf „Strategien und Konzepte zur Reduktion des Gasverbrauchs und Umstieg auf Erneuerbare im Gebäudebestand (z.B. Gründerzeitgebäuden)“ eingegangen, aber überhaupt nicht auf andere vorhandene Energieträger, die wesentliche höhere Treibhausgasemissionen, wesentlich höhere Schadstoffemissionen oder eine viel niedrigere Energieeffizienz haben. Ob hier der richtige theoretisch Ansatz gewählt wurde, sollte überprüft werden, da z.B. durch Erhöhung der Effizienz durch Verwendung von innovativen klimarelevanten Energiesystemen wie Erdgas-Wärmepumpe, stromerzeugende Heizung oder Brennstoffzellen ein wesentlich bessere Hebelwirkung erreicht werden kann.
Baustoffrecycling, Ressourcen, F-Gase beachten. Kombinationsobjekte (Wohnen+Dienstleistungsbereiche + Landwirtschaft in einem Großobjekt)
Erforschung und Errichtung von Musteranlagen von dezentralen saisonalen Energiespeichern um sommerlichen Wärmeertrag im Winter nutzen zu können. Variantenuntersuchungen auch in Verbindung mit Wärmepumpen und/oder Nahwärmenetzen.
Integration von unabhängigen Low-Tech-Systemen als Backup und zur Erhöhung der Versorgungsicherheit für Wohngebäude (z.b. Heizen + Kochen); Berücksichtigung von verfügbaren Rohstoffen (v.a. Biomasse) bei Versorgungsengpässen oder bei „Blackout“
Ergänzend zu dem bestehenden schwerpunkten sollte das Thema “ Gebäude als Energiequelle“ mit aufgnommen werden. Mit der Steigerung der Eigenversorgung von Gebäuden geht auch ein (zumindest saisonal) immer größer werdender Überschuss an Energie einher. Es sollte betrachtet werden wie diese in bestehende Infrastruktur eingebunden und volkswirtschaftlich gesehen ideal genutzt werden kann.
Thema zum „urbanen System“
Einbindung der dezentralen Reststoffentsorgung (Schwerpunkt biogene Reststoffe) und Energieversorgung. Verkürzen der Wege durch dezentrale, kleine Biogasanlagen, die die biogenen Reststoffe zu Strom /Wärme / Kälte konvertieren und auf kurzem Weg den Stadtteilen zur Verfügung stellen. Große und kostenintensive Leitungssysteme fallen so weg.
Produktion leistungsgeregelt über Smart Grid
Für die Modernisierung des Gebäudebestandes ist alles Nötige erforscht und erfunden, lediglich die nötige Dienstleistung von unabhängigen PlanerInnen ist für ImmobilienbesitzerInnen nicht greifbar.