4 Verkehrs- und Mobilitätssystem|4.6 Luftfahrt|

Energieforschung im Anwendungsfeld Luftfahrt

Optimierung von Technologien, die der Lärm- und Schadstoffreduktion dienen (Aerodynamik, Triebwerke, Flugverfahren), Untersuchung alternativer Antriebssysteme, Verstärkte Innovationstätigkeit zur Optimierung von Wetterprognosen und Meteorologie Services, Erforschung alternativer Antriebsstoffe, deren Zusammensetzung und Auswirkungen auf die Triebwerke sowie Lebenszyklusanalysen für das Anwendungsfeld Luftfahrt.

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Auf gutem Weg | Da fehlt es noch weit

6 Gedanken zu „Energieforschung im Anwendungsfeld Luftfahrt

  1. Heitmeir

    Einen Forschungsschwerpunkt im Bereich der Luftfahrt zu fördern halte ich für ausgesprochen sinnvoll, auch in einem Land wie Österreich, das kaum Systemführerfirmen in der Luftfahrt hat.
    In den letzten Jahren haben aber die Zahl der Zulieferfirmen im Bereich Luftfahrt und auch die Umsätze beständig zugenommen.
    Flugzeuge und insbesondere Flugtriebwerke sind äußerst herausfordernde Maschinen. Bereits in der Vergangenheit ist man immer an die zum jeweiligen Zeitpunkt geltenden technologischen Grenzen vorgestoßen, da nur damit ein minimales Gewicht bei maximaler Effizienz erreicht werden konnte. Durch dieses Bewegen im Grenzbereich wurden die technologischen Grenzen immer mehr erweitert. Dieser Zwang, sich an und sogar über die technologischen Grenzen zu wagen, gilt heute mehr denn je. Die Beherrschung dieser Hochtechnologien ist der Schlüssel für den technischen Fortschritt, aber auch für die internationale Wettbewerbsfähigkeit und damit langfristig für Arbeitsplätze und Wohlstand. Gerade Flugtriebwerke zählen dabei zu den Maschinen, in denen viele Schlüsseltechnologien zur Anwendung kommen müssen. Nicht umsonst wird dieser Bereich z.B. von den USA als strategisch essentiell angesehen. Gerade in diesen Tagen kommt auch die Meldung, daß auch China in diesen Schlüsselbereich einsteigen und selbst eine Triebwerksindustrie aufbauen möchte. Die Förderung dieser Bereiche bietet Österreich die Chance, ein international ernstgenommener und wichtiger (Zuliefer-)Partner zu bleiben oder zu werden.

    Es gibt auch in Österreich bereits umfangreiche wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Luftfahrt und insbesondere auf dem Gebiet der Triebwerkstechnologie (Werkstoffe, Strömungsmechanik, Leistungsrechnung, Verbrennung, alternative Brenstoffe, Auslegung und Konstruktion, Versuchstechnik Getriebe für Flugtriebwerke, etc.)

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  2. Johannes Schmidl

    Ein zugegeben etwas abseits liegender Vorschlag:
    In Friedrichshafen am Bodensee werden Luftschiffe gebaut und betrieben. Diese Technologie ist seit ca. 80 Jahren kaum weiterentwickelt worden. Luftschiffe benötigen keine Energie, um „oben“ zu bleiben, sie haben große Flächen, die via PV zur Energieproduktion genutzt werden können. Ein als Cargolifter bezeichnetes Lutschiffprojekt als Nutzlastenträger ist in den 1990er Jahren wegen zu ehrgeiziger Pläne leider gescheitert.
    Zu überprüfen wäre, ob es in Österreich technologische oder andere Ansatzpunkte von Herstellern für Bau und Nutzung von Luftschiffen für (am Anfang einmal) kleine Lasten gibt und welche Hindernisse dieser Technologie im Wege stehen.

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  3. Thomas Steffl | scenario editor e.U.

    Suffizienz sollte in der Flugverkehr-bezogenen Energieforschung einen ganz besonderen Schwerpunkt einnehmen. Auch sinnvoll wären Forschungsschwerpunkte, die das Wissen aus der Luftfahrt (Aerodynamik, Leichtbau, Sicherheit, …) explizit auf andere Mobilitätsbereiche übertragen.

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  4. Martina Abraham

    Zielsetzung sollte sein, Wege weg von Kurzstreckenflügen zu finden und generell hin zu einer vernünftigen Flugpreispolitik.

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